Baptiste Oberson erzählt mit viel Feingefühl von all diesen Leben, die aneinander vorbeiziehen, sich kreuzen und sich manchmal in einem Café begegnen. Der Kaffee ist eine eigenständige Figur im Buch.
„Ich komme jeden Donnerstagmorgen mit meiner Schreibmaschine hierher. Auf den Tisch lege ich ein Wort: offen. Ich begrüße das, was die Menschen zu teilen haben. Ich versuche, sichtbar verfügbar zu sein, obwohl ich mit dem Schreiben beschäftigt bin.
Die Aktivität dient als Türöffner, die Maschine regt zur Diskussion an :
– Äh, gibt es das noch? oder
– Ist das eine Hermes?
– Ich hatte dieselbe in Grün“.
Baptiste zeichnet Wörter, Sätze und Texte. Seine Schreibpraxis entspricht ihrer Zeichenpraxis. Beides sind Beobachtungen, die in eine Erzählung gesetzt werden.